Namutoni Camp

Nach drei Nächten im mittleren Camp Halali sind wir Mittwoch weiter zum östlichen Hauptcamp Namutoni gefahren. Das waren ungefähr 70 km nach Osten, durch Savanne und Buschwald voller Tiere. Auf dem sehr schönen Campingplatz dort haben wir erstal provisorisch aufgebaut, Mittagessen gemacht und Bekanntschaft mit der örtlichen Population der Zebramanguste geschlossen. Allerdings kamen die so nahe an meine Füße ran und schauten mit so großer Begierde auf meine nackten Zehen in den Sandalen, dass ich sie doch verscheuchen musste.

Dann sind wir nochmal losgefahren zur Fishers Pan, einem kleineren See nordöstlich der riesigen Etoshasalzpfanne. Die ist normalerweise auch trocken, momentan aber flach überstaut, weil durch den Regen vor ein paar Wochen die Zuflüsse wieder Wasser führten.

Auf dem Weg sind wir über 3 Geparden gestolpert, die einen Springbock erlegt hatten, und den grade verspeisten.

Mit den Geparden hat das hier also wirklich gut funktioniert. An der Fishers Pan waren massig Zwergflamingos und kleinere Menen von Großen Flamingos, aber auch jede Menge Watvögel aktiv, die Salzkrebschen in der Brühe hatten sich also schon entwickelt.

Zwergflamingos
und sogar mit Regenbogen
Goldschnepfe

Zwischen den normaleren Limikolen hat Jochen im Gestrüpp am Gewässerrand zwei der normalerweise schwierig zu entdeckenden Goldschnepfen gefunden, sehr willkommen für die Tripliste.

Und dabei läuft dann im Hintergrund mal wieder ein Nashorn vorbei.

In der 2. Nacht hier haben wir noch einen Nightdrive gemacht, wieder als einzige Gäste. Diesmal war der Fahrer/Guide leider nicht so gut, und es hat auch nicht geholfen, dass ich die Wärmebildkamera mithatte, und deshalb die meisten Viecher vor ihm gesehen habe. Das Pulsar erkennt die Tiere auf eine wesentlich größere Entfernung als die Rotlichtfunzel des Fahrers.

Aber wir haben 6 Elefanten und endlich Jochens erste Löwen gefunden.

Und außerdem nach mehr als 30 Spitzmaulnashörnern die ersten drei Breitmaulnashörner des Trips. Insgesamt war das also kein verschwendetes Geld.

Ansonsten war Namutoni ok, auch wenn uns das letzte Camp besser gefallen hat.

Etosha ist insgesamt ein toller Nationalpark, mit über 20.000 Quadratkilometern riesig und jetzt in der Nebensaison hat man als Selbstfahrer meist die Gelegenheit, die Weite und die Tierherden alleine zu genießen.

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Ein Kommentar zu „Namutoni Camp

  1. Wir grüßen dann mal aus dem Taunus mit stürmischem Aprilwetter, hier ist es draußen gerade recht ungemütlich und frisch. Ihr hab es wirklich toll getroffen und wer kann schon sagen, dass er über drei Geparden gestolpert ist. Unsere Enkelinnen würden sich nicht mehr einkriegen – die sind letztes Wochenende nur im Opel-Zoo über zwei Geparden gestolpert.
    Tolle Bilder – da kriegt man echt Lust, auch mal wieder hinzufliegen. Good old Namibia.
    Euch noch eine gute Zeit, genießt es! LG Barbara H.

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