In den letzten Tagen bin ich nicht zum Bloggen gekommen, weil wir ziemlich schnell unterwegs waren. Wenn man immer nur eine Nacht an einem Ort bleibt, geht trotz des superpraktischen Campers viel Zeit mit Aufbauen, Abbauen und Einrichten drauf.
Der Caprivistreifen war zwar nett, aber da haben leider durch stark beeinträchtigte Waldhabitate viele wichtige Zielarten nicht geklappt. Besonders bitter war, dass wir den Racket-tailed Roller, die für mich letzte mögliche Blauracke auf der Welt, trotz tagelanger Suche nicht gefunden haben.
Wir hatten deswegen noch einen Stop im Bwabwata Nationalpark in der Mitte des Caprivistreifens am Kwand River eingelegt. Der Park erstreckt sich hier von der Straße südlich bis Botswana und nördlich bis Angola. Die Südseite ist leider für uns nicht erreichbar gewesen, da hier der Weg so tiefsandig war, dass ich mir das trotz 4×4 nicht zugetraut habe.
Im Norden war es auch hübsch, mit vielen Antilopen und einem einsamen Elefant.

Die sind hier nach den Kotmengen auf dem Weg aber häufiger, nach einer Weile sind in den Ballen dann leckere Insektenlarven. Die werden gerne verwertet.

Zwischen den Waldstücken, wo wir nochmal vergeblich die Racke gesucht haben, kamen auch immer wieder Savannenstücke.

Leider ohne Wildhunde, die hier besonders südlich der Straße relativ häufig sein sollen. Der Park ist auf jeden Fall fast unbesucht, sehr schön und hätte mehr Tage verdient gehabt.
Nach einem eher unproduktiven Stop in der hochgelobten Shamvura Lodge haben wir den Caprivistreifen verlassen und sind in Richtung Südwesten weitergefahren. Hier gibt es an der Straße eine gute privste Farm, Roy‘Rest Camp.

Die sehr künstlerisch gestaltete Lodge ist superschön gelegen, günstig und der beste Platz, um den schwierigen Black-faced Babbler zu sehen.

Den Babbler haben wir nach unserer Ankunft noch in der Mittagshitze aus dem Swimmingpool gefunden, ist also wirklich ein guter Stakeout.

Aber auch viele andere nette Vögel kamen zum künstlichen Wasserloch auf dem Gelände oder ließen sich an dem 4 km Wanderweg auf der Fatm beobachten

Abends haben wir uns dann mal, statt selber zu ochen, ein fantastisches Buffet-Dinner an der Loge gekönnt (mit Kudu Stroganoff 😋) und den Abend mit zwei großen Bieren am Lagerfeuer ausklingen gelassen.

Hi Matthe, das klingt nicht ganz so erfolgreich für dich wegen der nicht gesehenen letzten Blauracke. Aber das Camp sieht sehr schön aus und ihr habt es offensichtlich genießen können. Die Fotos sind wieder eine Freude für mich. Jetzt geht es weiter nach Westen wohin? Welche Ticks sind da noch für dich und Jochen zu erhoffen? In dem Camp von dem du heute geschrieben hast bleibt ihr wohl nicht länger oder? Und wie sieht es mit den Temperaturen aus? Bis zum nächsten Lebenszeichen von dir liebe Grüße
Deine an dich denkende Barbara
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Loebe Barbara,
Temperatur ist wüstenmäßig, tagsüber heiß und nachts angenehm. Heute hatten wir überraschend das schwierige Herero Chat, den einzigen echten Endemiten Namibias. Und drei weitere Lifer, also ein sehr erfolgreicher Tag. Liebe Grüße Matt
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Endlich auch mal ein Foto vom entspannten Blogger 🙂
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Auch mal ein Bild vom entspannten Blogger
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