Vom Brandberg aus sind wir Mittwoch morgen nach einer langen Birding-Session mit mehreren schönen Wüstenspaziergängen zwei Stunden nach Südosten zur Spitzkoppe gefahren. Das ist ein weiterer Inselberg in der Namibwüste, nur 1700 m hoch aber fast noch hübscher als der Brandberg.

Sie wird hier auch das Matterhorn Namibias genannt, naja, die Ähnlichkeit springt mir nicht ins Auge.

Wir haben auf einem eher mittelmäßigen Campingplatz in einem Flusstal daneben übrrnachtet, mit Strom und Wasser. Im Nachhinein wäre der empfohlene Campingplatz direkt am Berg sehr viel besser gewesen, allerdings trocken und ohne Strom.

Wir haben dann nachmittags und am nächsten Morgen schöne Wanderungen an der Spitzkoppe unternommen, und hier unter anderem 5 Herero Chats gesehen. Hatten wir zwar schon in Erongo, aber hier ist die beste Stelle für diesen schwierigen Endemiten.

Ansonsten gab es den kleinen Perlksuz

den auf Trockenlenensräume spezialisierten Monteiro-Hornvogel,


White-tailed Shrike
und diesen hübschen Weißschwanz-Würger, der hauptsächlich zu Fuß am Boden jagt.
An den steilen Felsen haben wir dann noch unsere ersten Klippspringer gesehen, das ist eine kleine Antilope, die wie eine Gämse die Berge hochkraxeln kann.

Nach der 11 km langen Morgenwanderung haben wir gut gefrühstückt und waren dann noch in der ebenen Wüste südlich der Spitzkoppe auf der Suche nach einer neuen Lerche, Gray‘s Lark. Die haben wir zwar nicht gefunden, dafür war es da super für Reptilien.
Es gab zwei verschiedene Eidechsen,


und für mich den Star der Show, ein junges Wüstenchamäleon.



Das war wirklich ein cooler Fund von Jochen, da hätte man auch leicht aus Versehen drauf treten können.
Als es mittags dann wirklich zu heiß zum Birden wurde, sind wir die letzte Tour des Trips nach Svakopmund an der Küste gefahren.
Hi Matthe, jetzt versuche ich hier wieder meinen „Senf“ zu deinem tollen Blog zu geben.
Eure 11 km Wanderung vor dem Frühstück an der Spitzkoppe ist schon bemerkenswert. Da habt ihr euch das anschließende Frühstück aber verdient. Eure anschließenden Beobachtungen mit Fotos sind wieder sehr gelungen und der Streifenkauz sowie die Klippspinger gefallen mir. Ja, ich weiß, ich bin ein Ornibanause wenn ich die anderen Vögel nicht ganz so besonders wertschätze. Gefallen tun sie mir auch und euren Einsatz zum Sichten. Die Eidechsen und das Chamäleon hätte ich auch gerne gesehen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das Chamäleon für mich nicht ein Stein gewesen wäre. Hübsch! Und nun seid ihr an der Küste und laßt euch durchpusten. Hast du die Nacht gut im Schlafsack geschlafen? Genießt die letzten 2 Tage und macht noch schöne Beobachtungen.
Ich drücke dich. Bis Montag. Melde dich bitte noch vor dem Flug.
LG Barbara
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Das Chamäleon ist ja der absolute Hammer, was ein knuffiger Gremlin. Wart ihr nicht versucht den mitzunehmen?
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das macht Lust auf eigene Reise!
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