Der letzte Tag in den Davis Mountains

Ich bin heute nochmal ordentlich Kurven gefahren in den Bergen. Der Weg zum schönen Trail im Madera Canyon geht durch enge Täler, wo an den Stellen, wo ein bißchen Wasser in den sonst trockenen Flussbetten steht, die Cottonwood-Bäume die ersten hellgrünen Blätter bekommen.

Cottonwoods in einem Bachtal

Den Trail im Madera Canyon hatte ich gestern schon nachmittags ausgekundschaftet. Hier waren die letzten Beobachtungen des Williamssons-Saftlecker, eines extrem hübschen Spechtes. Das war allerdings schon einen Monat her. Da ich gestern kein Glück hatte, habe ich den Trail heute nochmal versucht. Der Wald aus Kiefern, Eichen und Wacholder ist sehr licht und offenbar stark vom Feuer beeinflusst. Je8denfalls gibt es überall verkohlte Stümpfe, die meisten der Bäume hier haben wohl eine gewisse Resistenz gegen schnell durchgehende Gestrüpp- und Grasfeuer und überleben die normalerweise.

Lichte Wälder im Madera Canyon
Alter Wacholder

Das mit dem Specht hat heute leider wieder nicht geklappt, mit den seltenen Spechten tue ich mich etwas schwer auf dieser Tour, wenn ich bei den restlichen Zielarten sonst ja fast nur Glück gehabt habe.

Auf dem Rückweg war ich nochmal in den Wäldern am höchsten Berg des Massivs. Hier steht auf über 2000 m Höhe eine Sternwarte, weil hier offenbar ideale Bedingungen für die Astronomie bestehen. Da habe ich allerdings wegen des Vollmondes in den letzten Nächten kaum etwas von mitbekommen.

McDonald- Observatorium auf dem Mt. Locke

Abends im State Park habe ich leider auch nichts mehr Neues gesehen, nur die Maultierhirsche fressen einem hier praktisch aus der Hand.

Neugieriges Maultierhirschkalb

Insgesamt hat sich der weite Abstecher wegen der schönen Landschaft, den Wanderungen und natürlich den beiden Wachteln wirklich gelohnt.

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